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Sustainable Finance Regulation
Regulierung nachhaltiger Finanzen
Unsere Verantwortung
Unternehmen tragen Verantwortung - nicht nur für ihr Geschäft, sondern auch für den Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Die Gruppe Deutsche Börse nimmt diese Verantwortung sehr ernst und setzt sie in ihrem unternehmensweiten Nachhaltigkeitsmanagement um, indem sie neben Risikofaktoren auch Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) einbezieht und die Allokation von Kapital in nachhaltige Initiativen unterstützt. Wir sehen dieses Engagement als ständige Verpflichtung gegenüber unseren Mitarbeitern, Kunden und Investoren, der Gesellschaft und der Umwelt, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens unter Berücksichtigung aller relevanten Stakeholder-Gruppen zu sichern.
Ein Beispiel setzen
Mit ihrer Rolle als börsennotiertes Unternehmen setzt die Deutsche Börse verstärkt auf Transparenz als wesentlichen Aspekt einer effektiven Kapitalmarktkommunikation. Ihr Anspruch ist es, die Berichtspflichten nicht unkritisch zu erfüllen, sondern die Berichterstattung von morgen aktiv mitzugestalten. Da die Gruppe davon überzeugt ist, dass Transparenz Vertrauen stärkt und Sicherheit schafft, unterstützt sie Initiativen zur nachhaltigen Berichterstattung wie die Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TFCD), die Global Reporting Initiative (GRI) und das International Integrated Reporting Council (IIRC).
Die Deutsche Börse steigert die Qualität ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung weiter, indem sie wesentliche Informationen in den zusammengefassten Lagebericht der Gruppe integriert und an dem Konzept festhält, gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen zu verankern.
Ein weiteres zentrales Element der ESG-Strategie der Gruppe Deutsche Börse ist die prozessbasierte Wesentlichkeitsanalyse, die Aufschluss über die Bedürfnisse und Erwartungen relevanter interner und externer Stakeholder gibt und die Definition von Themen ermöglicht, die von besonderer Bedeutung sind.
Vertrauen aufbauen
Die Gruppe Deutsche Börse hat das Ziel, die Kapitalmärkte transparent, stabil und fair zu gestalten. Dafür ist es entscheidend, qualitativ hochwertige Informationen und einen konstruktiven Dialog über die Zukunftsfähigkeit der internationalen Kapitalmärkte zu fördern. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Börse das Green and Sustainable Finance Cluster Germany (GSFCG) mitinitiiert. Ziel des Clusters ist es, die nachhaltige Entwicklung und deren Transformationsprozess im Finanzsektor weiter zu fördern. Dabei nutzt das Cluster die gebündelte Finanzmarktexpertise, um Finanzmarktstrukturen zukunftsfähig zu machen - national und europaweit. Aus diesem Grund unterstützen die GSFCG und die Gruppe Deutsche Börse nachdrücklich den laufenden Prozess des Aktionsplans der EU-Kommission zum nachhaltigen Finanzwesen und freuen sich auf die Veröffentlichung der Renewed Sustainable Finance Strategie.
Um Transparenz und Standardisierung auf den globalen Kapitalmärkten kontinuierlich zu fördern, engagiert sich die Gruppe in Initiativen und Netzwerken wie dem UN Global Compact, der UN Sustainable Stock Exchange Initiative (SSE), dem UK Modern Slavery Act und der Sustainability Working Group der World Federation of Exchanges (WFE).
Nachhaltige Finanzen - ganz oben auf der Agenda der politischen Entscheidungsträger
Die Gruppe Deutsche Börse unterstützt nachdrücklich die von der Europäischen Kommission in den letzten Jahren initiierte Arbeit, die darauf abzielt, Kapitalströme auf nachhaltige Investitionen auszurichten und finanzielle Risiken in Bezug auf ESG-Faktoren zu managen sowie die Transparenz und Langfristigkeit von Finanz- und Wirtschaftsaktivitäten zu fördern.
Nachhaltige Finanzwirtschaft steht weiterhin ganz oben auf der Agenda der europäischen Politik, auch im Zusammenhang mit dem europäischen Green Deal - eine der Hauptprioritäten der von der Leyen-Kommission. Weitere Verbesserungen bei der Verfügbarkeit und Offenlegung von ESG-Daten sind durch die EU-Verordnung über EU-Klimawandel-Benchmarks und EU-Benchmarks im Rahmen des Pariser Abkommens, die EU-Verordnung zur Offenlegung nachhaltiger Finanzen, die Entwicklung der EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen und die anstehende Überarbeitung der Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) zu erwarten.
Die EU-Taxonomie, ein Klassifizierungssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten, wird in den kommenden Jahren implementiert und sorgt für ein gemeinsames Verständnis und ermöglicht eine verstärkte Marktinnovation und Entwicklung neuer Produkte, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
Schließlich wird erwartet, dass die Europäische Kommission eine Initiative zur weiteren Verankerung von Nachhaltigkeit im Rahmen der Unternehmensführung vorlegt.
Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen auf dem Vormarsch
Die Gruppe Deutsche Börse verfolgt weiter Nachhaltigkeitsziele, indem sie ihre Produkte und Dienstleistungen zunehmend an ESG-Kriterien ausrichtet. In diesem Zusammenhang hat die Tochtergesellschaft Qontigo den Start der beiden ersten EU-konformen Klima-Benchmark-Indexfamilien bekannt gegeben: die STOXX Paris-Aligned Benchmark (PAB) Indizes und die STOXX Climate Transition Benchmark (CTB) Indizes, die dazu beitragen, das Engagement in klimabezogenen Finanzrisiken zu reduzieren und Unternehmen zu berücksichtigen, die gut positioniert sind, um Lösungen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft anzubieten. Gleichzeitig treibt Eurex die globale Bewegung hin zu verantwortungsbewusstem Investieren voran, indem sie ihr ESG-Segment erweitert und ihr Angebot an ESG-Derivaten mit neuen Futures, die die nachhaltigen Versionen der wichtigsten regionalen und globalen MSCI-Benchmarks abdecken, auf Märkte außerhalb Europas ausdehnt.
Darüber hinaus hält die Gruppe Deutsche Börse eine Mehrheitsbeteiligung an der European Energy Exchange AG (EEX). Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der EEX und ihrer Tochtergesellschaften konzentriert sich auf Energie und energienahe Märkte (z. B. Strom, Gas, Emissionsrechte). Durch die Bereitstellung liquider, sicherer und transparenter Märkte leistet die EEX-Gruppe einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des effizienten Funktionierens dieser Märkte, die in direktem Zusammenhang mit Fragen des Klimawandels stehen. Dazu gehört auch die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die Marktlösungen bieten, um den langfristigen Übergang der Energiesysteme weltweit zu einem höheren Anteil an kohlenstofffreien, erneuerbaren Energiequellen zu unterstützen.